- Ein grüner Schatz
In einer Großstadt wie Berlin die Natur direkt vor der Haustür zu haben, ist ein großes Glück für Anwohner und Besucher.
Neben den bewusst in den Beeten und Böschungen gesetzten Pflanzenarten, kann auf den Wiesen eine ökolische Vielfalt beobachtet werden, die sich auch auf das Tier- und Insektenreich ausdehnt
Was das geübte Auge finden kann:
Blumen, Gräser und Kräuter
Acker Glockenblume ,Bienenfreund, Blaue Kornblume, Färberkamille, Herbstastern, Katzenminze, Klatschmohn, Klebriger Salbei, Kugeldistel, Königskerze, Moschusmalve, Mutterkraut, Nachtviole, Natternkopf, Sandstrohblume, Schafgarbe, Silber-Rainfarn, Skabiosen Flockenblume, Sonnenblumen, Tagetes, Vergissmeinnicht, Wegwarte, Wilde Karde, Wilde Möhre,
YsopBäume
Birke, Eibe, Eiche, Feld-Ahorn, Pappel, Rot-Eiche, Rotdorn, Spitz-Ahorn, Schwarzkiefer, Taxus, Walnuss, Zier-Kirsche
Tiere und Insekten
Aaskrähe, Amsel, Deutsche Wespe, Eichhörnchen, Erlenzeisig, Feuerkäfer, Hummel, Igel, Kauz, Kohlmeise, Kohlweisling, Ringeltaube, Rotfuchs, Sandbiene, Spatz, Zitronenfalter
Als lautstarker einsamer Einwanderer kommt auch ein Halsbandsittich seit einigen Jahren vorbei.
- Initiative „Bunte Aue“
Um die schon vorhandene Vielfalt stärker zu fördern, hat sich die Anwohnerinitative „Bunte Aue“ geründet. Die ehrenamtlich tätigen Mitwirkenden versuchen mit kleinen, gezielten Eingriffen das Ökosystem stärker zu fördern und vor der Übernahme durch invasive Arten zu schützen.
Dies geschieht in erster Linie, indem invasive, indem zum Ökosystem passende Pflanzen angesiedelt werden und im Gegenzug nicht heimische Pflanzen identifiziert und entfernt werden. Außerdem werden Nist- und Rückzugsorte für Insekten und Kleintiere gebaut.
Pflanzenbestimmung und Planung erfolgt mit Unterstützung durch Experten. Zeitpunkte für die notwendigen Arbeiten richten sich nach dem Vegetationszyklus der Pflanzen und der Wetterlage.
Das Team sucht immer nach Unterstützung.
Gestaltungs und Pflegekonzept
Die Grünanlage (Wege, Beete, Terassenböschungen und Wiesen inklusive der Aue mit den Ballspielflächen) sind Bestandteil der Wohnanlage. Gestaltung und Pflege liegt in der Hand der Eigentümergemeinschaft. Das Gartengestaltungsteam definiert hierfür, in Rückkopplung mit den Eigentümern, die Leitlinien auf deren Basis dann die Dienstleister für die Garten und Baumpflege ihre Arbeiten planen und umsetzen.
2022 wurde für den Bereich Namslaustraße 25 – 43 das Pflegekonzept stärker auf ökologische Prinzipien ausgerichtet
Folgende Leitlinien werden bei der Pflege angewendet
Allgemein
- Die Pflanzen sind gesund
- Wege sind in ihrer gesamten Breite und Nutzungshöhe freigehalten
- Sichtachsen sind freigehalten
- Pflegemethoden und -zeitpunkte, sollen das Ökosystem möglichst nicht negativ beeinträchtigen
- Die Auswahl der zu fördernden Pflanzen orientiert sich an der Integration im Ökosystem
Beete und Terrassenböschungen
- Wuchshöhe und Form der Pflanzen werden gestalterisch geleitet und begrenzt
- es sollen nur die gesetzten Pflanzen vorhanden sein
- Sollten Pflanzen eingehen, werden diese ersetzt, um das Gesamtbild wiederherzustellen
- Laub verbleibt am Boden der Beete als natürlicher Dünger
Wiesenflächen
- Es wird nur ein Randstreifen am Wegesrand und an der Terrassenböschung kurz gehalten, um eine bewusst Gestaltung anzuzeigen.
- Baum- und Buschsprösslinge, die sich über die allgemeine Wuchshöhe der Wiese herausheben, werden zeitnah entfernt
- Herbstlaub wird entfernt um den Nährstoffeintrag in die Wiesenfläche gering zu halten und so den Artenreichtum einer Magerwiese zu fördern
Aue
- Zusätzlich zu den Maßnahmen für Wiesen werden aktiv Pflanzen von wünschenswerten Arten gesetzt
- Es werden Nistgelegenheiten für Insekten, Vögel und Kleintiere angelegt
